Sprachförderprojekt an der GHE
(bre) Komplizierte Texte, Versuchsanleitungen oder Fachliteratur lesen, verstehen und darüber sprechen – das fällt vielen Jugendlichen zunehmend schwerer. Allerdings ist sprachliche und schriftliche Sicherheit eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bildungsbiographie.
Deshalb möchte die Gesamtschule Hemer Angebote zur sprachlichen Bildung in allen Fächern und in schulischen Aktivitäten außerhalb des Unterrichts integrieren. Damit kann die sprachliche Kompetenz der Schülerinnen und Schüler verbessert und ihnen eine erfolgreichere Bildungslaufbahn ermöglicht werden.
Genau das ist das Ziel des Projekts „Sprachsensible Schulentwicklung“ der Stiftung Mercator, des Schulministeriums und der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren NRW. Über 30 Schulen aus ganz NRW nehmen daran teil – auch die Gesamtschule Hemer.
„Die Stiftung Mercator setzt sich dafür ein, dass alle Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, an den zentralen Bereiches des gesellschaftlichen Lebens teilhaben“, erklärt Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator. „Eine durchgängige Sprachbildung ist ein zentraler Schlüssel für Chancengleichheit. Kinder können nur dann ihre Potenziale in der Schule entfalten, wenn sie die Sprache, in der der Unterricht erfolgt, verstehen und sicher beherrschen. Das Projekt ‚Sprachsensible Schulentwicklung‘ setzt genau an dieser zentralen Voraussetzung für Bildungserfolg an.“
Schwerpunkt während der dreijährigen Projektlaufzeit sind verschiedene regionale Netzwerke, in denen sich Lehrkräfte der Projektschulen bei der Aufgabe gegenseitig unterstützen und austauschen können, der Schulleitung steht ein eigenes Netzwerk zur Verfügung. Alle Beteiligten werden dabei von Netzwerkberaterinnen begleitet. Außerdem analysiert die Fakultät für Bildungswissenschaften der Uni Duisburg-Essen die Wirkungen des Projektes.