Bericht: Fortbildung in Palermo: Einsatz von künstlicher Intelligenz im Schulunterricht
Im Juni 2024 fand in Palermo, Italien, eine spannende und lehrreiche Fortbildung zum Thema “Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Schulunterricht” statt, die durch das Erasmus Plus Programm gefördert wurde. An dieser haben Frau Kettner und Frau Klüter-Klein teilgenommen. Die Veranstaltung bot den Teilnehmerinnen aus verschiedenen europäischen Ländern eine hervorragende Gelegenheit, moderne Technologien für den Unterricht zu erkunden und ihre beruflichen Kompetenzen weiterzuentwickeln.
Die Fortbildung fokussierte sich auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Bildungsbereich und vermittelte den Lehrkräften praktische Fähigkeiten und theoretisches Wissen über die Integration von KI in den Unterricht. Verschiedene KI-Anwendungen wurden vorgestellt und ausprobiert, darunter:
- ChatGPT: Ein KI-Tool, das als interaktiver Assistent für Lehrer und Schüler eingesetzt werden kann, um Informationen schnell zugänglich zu machen oder Unterrichtsinhalte zu erklären.
- Magic School: Eine speziell für den Bildungssektor entwickelte Plattform, die Lehrkräften hilft, Unterrichtsmaterialien mit Unterstützung von KI zu erstellen und Lernfortschritte zu analysieren.
Die Teilnehmerinnen hatten die Möglichkeit, diese Tools in praxisnahen Szenarien zu testen und zu evaluieren, wie sie im Unterricht eingesetzt werden können, um den Lernprozess zu unterstützen. Dabei wurde insbesondere der Fokus auf die Verbesserung der individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern durch adaptive Lernumgebungen gelegt.
Ein weiterer zentraler Bestandteil der Fortbildung war die kritische Auseinandersetzung mit den potenziellen Gefahren, die der Einsatz von KI im Bildungsbereich mit sich bringt. Themen wie Datenschutz, algorithmische Voreingenommenheit (Bias) und die Gefahr der Abhängigkeit von automatisierten Systemen wurden eingehend diskutiert. Die Teilnehmerinnen erarbeiteten gemeinsam Strategien, um den verantwortungsvollen Einsatz von KI im Schulalltag sicherzustellen und ethische Richtlinien für den Einsatz zu formulieren.
Neben den inhaltlichen Schwerpunkten der Fortbildung bot der Veranstaltungsort Palermo die Möglichkeit, in die Kultur Siziliens einzutauchen. Die internationale Gruppe nahm an verschiedenen kulturellen Unternehmungen teil, darunter:
- Ein Rundgang durch die Altstadt von Palermo, bei dem die beeindruckende Architektur und Geschichte der Stadt im Mittelpunkt stand.
- Der Besuch des weltberühmten Normannenpalastes und der Kathedrale von Palermo, die einen tiefen Einblick in die vielfältige Geschichte und Kultur der Region boten.
- Gemeinsame Abendessen, bei denen die Teilnehmerinnen typische sizilianische Spezialitäten wie Arancini, Cannoli und Pasta alla Norma probierten.
Diese Aktivitäten ermöglichten einen intensiven Austausch über die kulturellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Teilnehmerländer. Es wurde viel über die Bedeutung von regionalen Traditionen, kulinarischen Besonderheiten und die soziale Struktur Siziliens gesprochen, was die Fortbildung zusätzlich bereicherte.
Die sechs Tage in Palermo waren sowohl inhaltlich als auch kulturell äußerst ertragreich und bildend. Die Teilnehmerinnen konnten nicht nur neue technologische Werkzeuge und Lehrmethoden kennenlernen, sondern auch wertvolle internationale Kontakte knüpfen und ihren Horizont in Bezug auf die Kultur und Geschichte Siziliens erweitern.
Insgesamt war die Fortbildung ein voller Erfolg und hat den Teilnehmerinnen zahlreiche Impulse für die Zukunft gegeben, um Künstliche Intelligenz sinnvoll und verantwortungsvoll in den Unterricht zu integrieren. Dank der Förderung durch das Erasmus Plus Programm konnten die Teilnehmerinnen neue pädagogische Ansätze erproben und gleichzeitig ihre interkulturelle Kompetenz stärken.