Klassenfahrt der 10a nach Berlin
Wie alle 10er Klassen war auch die 10a vom 28.09. bis zum 02.10.2015 auf Klassenfahrt. Laut Wanderplan der Gesamtschule war Großstadt angesagt und so fuhren wir nach Berlin.
Hier war der Schwerpunkt politische Bildung. Einer der Hauptprogrammpunkte war dann auch der Besuch im Bundestag mit einem leider recht kurzen Aufenthalt in der gläsernen Kuppel des Reichstags mit fantastischen Ausblicken auf das abendlich-nächtliche Berlin. Auch ein Gespräch mit einem Bundestagsabgeordneten stand an. Wir trafen Niema Movassat (Die Linke).
Herr Movassat nahm sich viel Zeit für uns und beschrieb für uns den Alltag eines MdB. Im Anschluss durften wir unsere Fragen stellen, sei es zu aktuellen Themen wie Homoehe oder Schulpolitik, TTIP oder Flüchtlingspolitik oder zu seinem persönlichen Werdegang. Herr Movassat zeigte sich offen und stellte seine Meinung für uns sehr nachvollziehbar dar.
Herr Movassat ist für die Legalisierung der Homoehe, denn jeder soll lieben und heiraten dürfen, wen er will, solange der andere Mensch das auch will.
Flüchtlinge haben nach Movassats Meinung ein Recht darauf in sicheren Ländern unterzukommen. Deutschland hat im Grundgesetz das Grundrecht auf Asyl festgeschrieben. Allerdings muss es auch Aufgabe der Politik sein, die Ursachen für Flucht zu bekämpfen, damit die Menschen in ihren Heimatländern bleiben können.
Auf das Thema Flucht stießen wir auch im Zusammenhang mit zwei weiteren wichtigen Geschichtsthemen: der NS-Zeit von 1933 bis 1945 und der DDR-Zeit mit Mauer und Stasi-Herrschaft .
Wir besuchten die Otto-Weidt-Werkstatt in den Hackeschen Höfen, das Stelenfeld am Brandenburger Tor zur Erinnerung an die ermordeten Juden und die Ausstellung „Topografie des Terrors“, über die alltägliche Macht der Gestapo. Wir waren am Mauermuseum an der Bernauer Straße und im Stasi-Museum.
Trotz eines vollen Programms hatten wir auch Zeit für eine Spreefahrt, einen Disco-Besuch und Shoppen rund um den Alex.
Einige von uns besuchten das Ratibor Improtheater, sogar mit einem englischen Programm (die Theatergruppe kam aus Slovenien) – Berlin ist nun mal international. Manche von uns wären gerne länger geblieben um noch mehr auf eigene Faust zu unternehmen.
Natalia Wrotkowski, Ema Micila, Lea Siebel